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Maximilianmuseum


Philippine-Welser-Str. 24 / Fufferplatz 1
86150 Augsburg
Tel.: 0821 324 4102
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr

Bayerische Landesausstellung 2010

21.05.2010 - 10.10.2010
Noch heute kann man bei einem Rundgang durch Augsburg erleben, warum sich die alte Reichsstadt gerne mit dem Titel „nördlichste Stadt Italiens“ schmückt: viele der Augsburger Gebäude und Brunnen wurden im Geiste der italienischen Renaissance gestaltet und geben ihr ein zuweilen mediterranes Flair. Aber auch unzählige der in Kirchen und Museen verwahrten Kunstwerke zeigen deutlich Einflüsse aus dem Süden. Seit dem ausgehenden Mittelalter etablierte sich Augsburg als Handelsstadt von Weltgeltung. Kaufleute wie die Fugger knüpften enge Kontakte nach Italien. Künstler wie Hans Burgkmair, Jörg Breu oder Albrecht Dürer bereisten Oberitalien und brachten von dort die „welsche“, also die neue italienische Formensprache mit. Den Höhepunkt erreichte das „Welsche“ in Augsburg um 1600, als mit dem Baumeister Elias Holl und dem Bildhauer Adrian de Vries zwei herausragende Künstler das mittelalterliche Gesicht der schwäbischen Reichsstadt durch ihre Werke mit der italienischen „Moderne“ verwoben. Die Bayerische Landesausstellung im Maximilianmuseum beleuchtet die kulturellen Beziehungen zwischen Bayern und Italien im 15. und 16. Jahrhundert mit herausragenden Beispielen unter anderem von Hans Holbein d.Ä., Hans Daucher, Lukas Cranach d.Ä., Albrecht Dürer, aber auch Tizian und Tintoretto.

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