Max Ernst Museum Brühl, Foto: Hans Theo Gerhards
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Max Ernst Museum Brühl

Max Ernst Museum Brühl, Foto: Hans Theo Gerhards
Max Ernst Museum Brühl, Foto: Hans Theo Gerhards
Max Ernst Museum Brühl, Foto: Hans Theo Gerhards
Max Ernst Museum Brühl, Foto: Hans Theo Gerhards

Comesstraße 42 / Max-Ernst-Allee 1
50321 Brühl
Tel.: 2234 9921 555
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
1. Do im Monat 11.00-21.00 Uhr

100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max Ernst

28.09.2014 - 22.02.2015

»Das ist der Arp, ohne jeden Zweifel. Freude im Dadahaus. Ein paar Tage später geht’s wie ein Lauffeuer durch das heilige Köln: Der Arp ist da!«
Zwischen dem 28-jährigen Hans Arp (1886-1966) und dem fünf Jahre jüngeren Max Ernst (1891-1976) begann 1914 eine lebenslange Freundschaft, in deren Verlauf sie immer wieder an gemeinsamen Projekten und Veröffentlichungen arbeiteten. Aber auch ihre Biografien weisen Parallelen auf. So erhielten die beiden Künstler der Klassischen Moderne vor 60 Jahren im Sommer 1954 die Großen Preise der 27. Biennale von Venedig: Hans Arp den Preis für Skulptur und Max Ernst für sein malerisches Werk.
Die Ausstellung »Der Arp ist da! 100 Jahre Freundschaft Hans Arp und Max Ernst« im Max Ernst Museum Brühl des LVR rekonstruiert die Präsentation von Hans Arp auf der Biennale in wesentlichen Teilen und zeigt neben Plastiken und Holzreliefs ausgewählte Dokumente sowie Fotografien, u.a. von Man Ray und Ernst Scheidegger. Wichtige Werke aus den Sammlungen führender Museen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz oder den USA werden ergänzt durch zahlreiche Leihgaben aus dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Gemeinschaftsarbeiten beleuchten das subtile Spannungsfeld zwischen den beiden Künstlern, wie der 1930 veröffentlichte Gedichtband »weisst du schwarzt du«, für den Max Ernst zehn Texte von Hans Arp durch fünf Holzstichcollagen poetisch bildhaft erweiterte. Ebenso zeigt der Gemeinschaftsroman »L’homme qui a perdu son squelette« (Der Mann, der sein Skelett verlor) von 1939, an dem sich neben Hans Arp und Max Ernst auch Leonora Carrington, Paul Éluard oder Georges Hugnet beteiligten, das komplexe Netzwerk auf, in dem die beiden Künstler aktiv waren.
In Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen und der dortigen Ausstellung »Der Max ist da!« wird – ergänzt durch einen gemeinsamen Katalog – das Spektrum dieser besonderen Künstlerfreundschaft in einer Doppelausstellung ausgebreitet.

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