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'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Malerstübchen Willingshausen


Merzhäuser Straße 2
34628 Willingshausen
Tel.: 0 66 31 41 69
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-12.00 Uhr
, 14.00-17.00 Uhr
Das Museum erinnert an die Vergangenheit des Ortes als Studienplatz für Künstler, die in der ländlichen Schwalm Motive für ihre Bilder suchten. Bis in das 20. Jahrhundert hinein existierte in Willingshausen eine der ältesten Malerkolonien Deutschlands.

Die ersten Künstler kamen als Gäste in das Schloss der Familie von Schwertzell. Durch Gerhardt von Reutern und Ludwig Emil Grimm angeregt, reisten vermehrt seit den 30er Jahren des
19. Jahrhunderts weitere Maler aus deutschen Kunstzentren (Düsseldorf, Frankfurt, Kassel, Dresden) in das Dorf. Zu den bekanntesten gehören Ludwig Knaus, Adolf Lins, Wilhelm Thielmann und Carl Bantzer.

Die Maler fanden Unterkunft im Willingshäuser Gasthaus, in dem sie sich das „Malerstübchen“, einen Raum für Zusammenkünfte nach getaner Arbeit, einrichteten. Ein Teil seiner Einrichtung ist nun im Gerhardt-von-Reutern-Haus zu sehen, einem um 1900 als Gastwirtschaft errichteten Gebäude, das später in Besitz der Familie von Schwertzell gelangte. In der Ausstellung sind neben Werken Willingshäuser Künstler die originale Zimmerausstattung sowie die vollständig bemalte Tür des ehemaligen „Malerstübchens“ zu besichtigen.

Da die besondere Kleidung der ländlichen Bevölkerung einer der Anziehungspunkte für die Künstler in der Schwalm war, wird ergänzend eine Ausstellung zur Schwälmer Stickerei und Strickerei gezeigt.

Im Erdgeschoss des Gerhardt-von-Reutern-Hauses finden auch Wechselausstellungen statt. Außerdem gibt es in dem Gebäude Atelierräume für Hobbymalkurse sowie ausgewählte Stipendiaten, die während ihres dreimonatigen Arbeitsaufenthaltes in Willingshausen im sogenannten Hirtenhaus, einem denkmalgeschützen Fachwerkgebäude, wohnen. Ihre Werke werden im Anschluss an das Stipendium im Museumsgebäude präsentiert.

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