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Werbung: gibus.bordeaux
'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Mahn- und Gedenkstätte Gardelegen


Am Kämmereiforst
39638 Gardelegen
Tel.: 03907 71-60
Homepage

Öffnungszeiten:

täglich geöffnet
Führungen auf Anmeldung
Anfang April 1945 wurden mehrere Evakuierungs-Deportationen (per Eisenbahn) von KZ-Häftlingen aus mehreren nationalsozialistischen Konzentrationslagern (DORA-Nordhausen, Neuengamme-Hamburg) zufällig in der Nähe von Gardelegen (Mieste, Letzlingen) gestoppt.

Zahlreiche der deportierten KZ-Häftlinge wurden zu Marschkolonnen ("Todesmärsche") zusammengefasst, deren Marschroute schließlich in Gardelegen endete.

Am 13. und 14. April 1945 wurden zahlreiche der KZ-Häftlinge in einer Feldscheune des Rittergutes Isenschnibbe am Stadtrand Opfer eines Massakers.
Zu Ehren der Opfer des Massakers in der "Isenschnibber Feldscheune" bei Gardelegen ließ die US-Army im April 1945 einen besonderen Friedhof ("Military Cemetery") anlegen.

Der Friedhof ist jetzt Kern einer "Mahn- und Gedenkstätte", die in ihren Grundzügen in mehreren Schritten zwischen 1952 und 1971 geschaffen wurde.
Der Opfer des Massakers wird alljährlich in mehreren wiederkehrenden Veranstaltungen gedacht.
Die "Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune bei Gardelegen" ist in Trägerschaft der Stadt Gardelegen. Die Mahn- und Gedenkstätte gewährt freien Zugang. Es gelten die Verhaltensnormen für Friedhöfe in Deutschland.

Das Geschehen des Kriegsverbrechens bei Gardelegen im April 1945 ist noch heute Gegenstand umfangreicher, laufender wissenschaftlicher Recherchen.

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