Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer
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Leonhardi-Museum

Foto: Museen der Stadt Dresden
Foto: Museen der Stadt Dresden
Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer
Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer

Grundstraße 26
01326 Dresden
Tel.: 0351 268 35 13
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

Sebastian Rug

12.10.2013 - 15.12.2013

Sebastian Rug gehört zu den Künstlern, die sich ausschließlich dem Zeichnen verschrieben haben. Seit nunmehr zehn Jahren realisiert er Arbeiten, die vor allem durch ihre kleinteiligen Strukturen faszinieren. Rugs Zeichnungen basieren nicht auf einem vorher festgelegten Entwurf, sondern entstehen aus dem Schaffensprozess heraus. Zu Beginn der Arbeit steht nur das grafische Grundelement fest, aus dem sich die jeweilige Zeichnung aufbaut. Diese wächst dann allmählich Linie für Linie heran, bis sich ein feingliedriges System horizontaler Schichtungen paralleler, leicht geschwungener Linien, gewebeartiger Gefüge oder kleinteiliger Raster ergibt, das sich figurativ deuten lässt, gleichzeitig aber auch als abstrakte Komposition gelesen werden kann.
»Eine Würdigung der Zeichnungen Sebastian Rugs bliebe unvollständig, würde man die Frage nach den inhaltlichen Assoziationen aussparen, die sich bei der Betrachtung einstellen können. (...) Manche – vor allem ältere - Zeichnungen erinnern an biomorphe Strukturen auf zellularer Ebene. Die Doppellinienzeichnungen erwecken den Eindruck textilen Gewebes. Wieder andere lassen sich zu kartografischen Darstellungen in Beziehung setzen, nicht nur aus dem geografischen, sondern auch aus dem künstlerischen Bereich (…)«
Tobias Burg im Katalog zur Ausstellung.

Während der Frühphase seines Schaffens experimentierte Sebastian Rug mit dem Medium der Radierung. Mittlerweile ist der Bleistift alleiniges Zeichengerät und die Linie das ausschließliche grafische Element.
Die Ausstellung im Leonhardi-Museum Dresden ist (nach Jan Brokof, 2011) die zweite Kooperation des Hauses mit dem Museum Folkwang in Essen. Zu sehen sind 44 Zeichnungen aus den Jahren 2005 bis 2013 und neun Radierungen, die zwischen 2002 und 2004 entstanden. Es ist die erste museale Einzelausstellung des Künstlers in Sachsen.

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