Kunstverein in Hamburg, Foto: Fred Dott
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Kunstverein in Hamburg

Kunstverein in Hamburg, Foto: Fred Dott
Kunstverein in Hamburg, Foto: Fred Dott
Kunstverein in Hamburg, Foto: Fred Dott
Kunstverein in Hamburg, Foto: Fred Dott

Klosterwall 23
20095 Hamburg
Tel.: 040 33 83 44
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
Do 11.00-21.00 Uhr

Plamen Dejanoff: The Bronze House

18.06.2011 - 26.02.2012
Der bulgarische Künstler Plamen Dejanoff (* 1970 in Sofia, lebt in Wien) realisiert die Skulptur "The Bronze House" auf dem Gelände zwischen dem Hamburg Cruise Center und dem Unilever-Gebäude in der HafenCity. Die eindrucksvolle Außenfassade des architektonischen Entwurfs setzt sich aus zahlreichen in Einzelanfertigung gegossenen Bronzemodulen zusammen. In Hamburg wird eine Skulptur zu sehen sein, die aus etwa 150 Elementen besteht und einen offenen Pavillon mit einer Grundfläche von ca. 40 qm und einer Höhe von ca. 4 m ergibt. In architektonischer Gestaltung und Ornamentik bezieht sie sich sowohl auf die maurische Bautradition als auch auf den modularen und klar gegliederten Bauhausstil. Die offene und begehbare temporäre Skulptur verweist als (noch) leere Hülle sowohl auf die Funktion von Architektur, aber auch auf ein Verhältnis von Innen und Außen, auf den Raum und dessen Nutzung. Gleichzeitig fungiert sie als ein Satellit des Kunstvereins und wird als Plattform für gezielte Projekte und Veranstaltungen dienen. Über die kommenden Monate finden an oder in Beziehung zu diesem Ort nicht nur Architekturführungen, Workshops für Kinder und Jugendliche oder Vorträge statt, sondern auch Diskussionsveranstaltungen zur Zukunft des Wohnens und Lebens in der Stadt. Seit vielen Jahren plant und entwickelt Dejanoff ein übergreifendes Projekt "The Bronze House" für die bulgarische Weltkulturerbe-Stadt Veliko Tarnovo. Seit 2006 wächst in verschiedenen Produktionsabschnitten und in Kooperation mit unter-schiedlichen Ausstellungshäusern die bislang erste von fünf geplanten Bauskulpturen mit einer Gesamtfläche von 600 qm. Jede dieser fünf begehbaren Skulpturen soll zukünftig unterschiedliche Funktionen haben. Am Ende schwebt Dejanoff eine Künstlerkolonie vor, wie die von Donald Judd in Marfa initiierte Chinati Foundation. Diesem Vorbild folgt Dejanoff in Veliko Tarnovo mit seiner Kolonie aus Bronzehäusern/-skulpturen, die in unterschiedlichen Funktionen und mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten, z.B. als Künstlerateliers oder Ausstellungsräume, aber auch als Open-Air-Kino und Bibliothek in der Stadt eine gewichtige Rolle spielen sollen.

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