Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
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Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross

Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
Tel.: 0355 4949 4040
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Weltenwechsel. Sammlung Seiz: Figürliche Malerei aus dem letzten Jahrzehnt der DDR und heute

06.12.2014 - 12.04.2015

Zum 25. Jahrestag von Mauerfall und Wiedervereinigung präsentiert das dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus gemeinsam mit dem Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen und dem Kunstverein Reutlingen das Ausstellungsprojekt "Weltenwechsel". Ausgewählte Werke aus der Sammlung Siegfried Seiz, Reutlingen, werden mit aktuellen Arbeiten aus den Ateliers bzw. Nachlässen der 23 Künstler verwoben. Die Sammlung selbst vereint Bilder, die den generationsübergreifenden Facetten-reichtum und das teils subversive Potenzial der Kunst in der späten DDR anhand von Werken der bedeutendsten Protagonisten von Bernhard Heisig über Klaus Killisch und Harald Metzkes bis zu Neo Rauch verdeutlicht. Die Ausstellung macht den persönlichen Blick des Reutlinger Sammlers Siegfried Seiz kenntlich und offenbart den auf gegenseitigem Vertrauen beruhenden spezi-fischen Charakter einer im Dialog aufgebauten Sammlung.
Insgesamt zielt die Präsentation darauf ab, durch Einbeziehung neuerer Malereien der Künstler, Entwicklungslinien aufzuspüren, die durch den gesellschaftspolitischen Wandel motiviert und/oder durch künstlerische Entwicklungen bedingt sind. Über zwei zeitlich aufeinander folgende Kapitel reflektiert die Ausstellung die beiden Themenschwerpunkte: "Der Blick nach Außen" und "Der Blick nach Innen".
Im ersten Teil wird die zeitkritische Dimension der Malerei reflektiert, mit ihrer differenzierten Wirkung in die vielfach dargestellten städtischen, mithin gesellschaftlichen Räume hinein. Symbolisch verdichtete Mauergemälde, so von Roland Nicolaus und Stefan Plenkers, stehen neben Bildern der Vorahnung und visionären Überhöhung, so von Clemens Gröszer oder Uwe Pfeifer. Im zweiten Teil rücken die klassischen Malereimotive wie Stillleben, Interieur, Landschaft und Aktdarstellung in Gemälden von Johannes Heisig, Max Uhlig oder Jürgen Wenzel ins Zentrum der Betrachtung. Sinnliche Intensität oder existentielle Ausdrucksstärke bestimmen jene Formen der Rückwendung ins Private.

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