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Kunstmuseum Bochum


Kortumstr. 147
44777 Bochum
Tel.: 0234 910 42 30
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-17.00
Mi 10.00-20.00 Uhr

Neue Heimat Ruhrgebiet. Ruhrkustszene 2014

06.09.2014 - 09.11.2014

Das Ruhrgebiet, geprägt von Kohle und Stahl, hat auch eine bemerkenswerte Kunstszene hervorgebracht. In einem gemeinsam von 10 Museen in der Region veranstalteten Projekt werden verschiedene aktuelle Aspekte dieser vielfältigen künstlerischen Identität der Metropole Ruhr zur Diskussion gestellt. Das Kunstmuseum Bochum widmet sich in der „Neue Heimat Ruhrgebiet“ betitelten Ausstellung der Frage nach wichtigen Impulsen, die aus dem Ausland stammende Künstlerinnen und Künstler der Region vermittelt haben, in der sie einen neuen Lebens- und Arbeitsschwerpunkt gefunden haben. Exemplarisch werden drei Künstlerinnen vorgestellt, in deren Biographie der Migration ins Ruhrgebiet eine bedeutende Rolle zugefallen ist bzw. weiterhin zukommt.
Die 1951 in Seoul / Korea geborene Keramikerin Young-Jae Lee ist in ihrer Arbeit fest in der ostasiatischen Tradition verwurzelt, sie ist eine Künstlerin im westlichen und eine Töpferin im besten ostasiatischen Sinne. Seit 1987 leitet sie die Keramischen Werkstätten Margaretenhöhe in Essen, die sie durch ihre Kunst international bekannt gemacht hat. In den letzten Jahren hat sich Young-Jae Lee zunehmend in der zeitgenössischen Kunstszene mit ihren Installationen einen Namen gemacht.
Die in Osaka geborene Hiroko Inoue ist Fotografin. Doch reicht das Spektrum ihrer künstlerischen Ausdrucksformen weit über die Fotografie hinaus: Malerei, Video, Skulptur im öffentlichen Raum, Videoarbeiten, skulpturale Lichtkästen und begehbare Fotoskulpturen. Hiroko Inoue pendelt zwischen dem Ruhrgebiet und Japan, in ihren raum- und ortsbezogenen Projekten widmet sie sich vorrangig sozialen Fragen und Umweltproblemen.
Die 1982 in Klaipeda / Litauen geborene Evelina Velkaite hat an der Folkwang Universität der Künste und an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen studiert, derzeit vervollständigt sie ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Die Malerin hat bereits in diesem frühen Stadium ihrer Entwicklung Beachtung gefunden, so erhielt sie 2012 den DEW Förderpreis für junge Künstler und wurde mit dem Förderpreis für junge Künstler der Großen Kunstausstellung NRW 2014 ausgezeichnet.

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