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Kunsthaus Zug


Dorfstrasse 27
6301 Zug
Tel.: 041 725 33 44
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 12.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-17.00 Uhr

Lausanne zu Gast in Zug

31.08.2013 - 17.11.2013

Die Ausstellung führt Arbeiten aus den Sammlungen des Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne und des Kunsthauses Zug zusammen und richtet den Fokus auf ausgewählte Schwerpunkte beider Kollektionen. Sie ist die dritte einer Reihe, nach Kooperationen mit den Kunstmuseen Luzern (2008) und Solothurn (2011). Sie wird sich von diesen deutlich unterscheiden, da es in Lausanne Sammlungsschwerpunkte gibt, die im Kunsthaus Zug gar nicht vertreten sind, etwa die wunderbaren älteren Landschaftsdarstellungen, die in einer französischen Tradition stehen, oder die atemberaubenden expressiven Malereien Louis Soutters.
Wie in Zug im Bereich des Schweizer Surrealismus oder der Fantastik gibt es in Lausanne Werkkomplexe, die spezifisch für eine Region sind und sich zugleich in einen nationalen und internationalen Kontext einbetten lassen. Das MCBA verfügt über einzigartige Bestände von Künstlern wie François Bocion, Félix Vallotton, René Auberjonois, Marius Borgeaud und Louis Soutter. Skulptur wird auch ein weiteres Thema der Ausstellung sein, ausgehend von der wichtigen Rolle des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba in der Zuger Sammlung, mit Gegenstücken von Künstlern wie Antoine Bourdelle aus Lausanne. Die internationale Avantgarde der Zwischenkriegszeit und zeitgenössische Kunst werden mit bedeutenden Werken aus beiden Sammlungen vertreten sein.
In Lausanne wie in Zug spricht man über neue Museumsbauten, da die Platzverhältnisse in beiden Häusern beengt sind und die Raumprobleme am heutigen Standort nicht gelöst werden können. In Lausanne soll der Entwurf von Barozzi Veiga, Barcelona, realisiert werden, der im Kunsthaus Zug im Modell und mit Plänen vorgestellt wird. In Zug soll auf dem ehemaligen Areal des Kantonsspitals ein neues Kunsthaus entstehen. Ein städtebaulicher Studienauftrag dient als Grundlage für einen Bebauungsplan, der ein Ensemble aus Wohnen, Kunst und Hotel vorsieht. Über den Dialog zweier Sammlungen hinaus bietet uns diese Ausstellung auch die Gelegenheit, sich über den Umgang mit historisch gewachsenen öffentlichen Sammlungen Gedanken zu machen, die zusammen mit den Bauten, in denen sie untergebracht sind, die kulturelle Identität eines Orts definieren.

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