Kunsthaus Dresden, Foto: David Pinzer
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Kunsthaus Dresden - Städtische Galerie für Gegenwartskunst

Foto: David Pinzer
Foto: David Pinzer
Kunsthaus Dresden, Foto: David Pinzer
Kunsthaus Dresden, Foto: David Pinzer

Rähnitzgasse 8
01097 Dresden
Tel.: 0351 804 14 56
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Do 14.00-19.00 Uhr
Fr-So 11.00-19.00 Uhr

VOT KEN YOU MACH?

02.12.2013 - 04.05.2014

Das Kunsthaus Dresden freut sich, gemeinsam mit Partnern in Wrocław, Malmö und Dresden die Ausstellung und Veranstaltungsreihe Vot ken you mach? zu jüdischen Identitäten im heutigen Europa eröffnen zu können. Der jüdisch-russische Komponist Aaron Lebedeff stellte diese Frage im New York der 1920er Jahre. In dem nach seinem Song benannten Projekt erhält sie fast hundert Jahre später ein großes Spektrum künstlerischer Antworten. Der in anglisiertem Jiddisch geschriebene Song gab damals der Beobachtung, dass sich Identitäten zwischen Herkünften, Gegenwart und Zukunft im Fluss befinden, eine sprachliche Form und entspricht damit unserer heutigen Vorstellung von Identität als Konstellation von Möglichkeiten.
Vot ken you mach? zeigt Werke junger Gegenwartskünstler_innen in Europa zu Geschichte und Gegenwart jüdischer Identität in einer Vielzahl an Medien. Die Künstler_innen der Ausstellung untersuchen historische Konstellationen von lebendiger Erfahrung und Identität und konstruieren Bedingungen, unter denen ein offener Umgang mit Individualität und Geschichte möglich ist. Gemeinsam ist ihnen in der dritten Generation nach der Schoa das Anliegen, Muster der Verarbeitung zwischen Befangenheit, Kompensation, Trauma zu verlassen und mittels formaler künstlerischer Entscheidungen und der Reflektion von Bildern zukünftigen Formen von Identität neue Wege zu bahnen.
Vot ken you mach? Konzerte, Filme, Gespräche, Performances und weitere Ausstellungen bieten Einblicke zu Fragen von Kunst und (jüdischer) Identität: Strategien der Identitätsverschiebung in der Popkultur, neue Szenen jüdischer Kultur in Osteuropa, Familiengeheimnisse und das Schweigen zwischen den Generationen, Gedenken als Verpflichtung, die ungeschriebene Kulturgeschichte jüdischer Rache und die Suche nach einem normalen jüdischen Alltag sind hier thematische Schwerpunkte.

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