22.04.2008 - 15.06.2008
Der Bremer Künstler Wolfgang Zach arbeitet im Bereich der Computergrafik, was seinen zum Teil sehr großformatigen Zeichnungen jedoch nicht anzusehen ist. Er greift auf ältere Plotter zurück, zwei kleinere und einen sehr großen, in denen eine Grafitmine die Bilder aus einzelnen Linien auf dem Papier generiert. So werden Schwarz/Weiß-Bilder geschaffen, deren Helligkeitsstufen und Kontraste einzig durch die Stärke des Andrückens der Mine entstehen. In den aktuellen Serien, die in der Ausstellung gezeigt werden, formt Wolfgang Zach populäre Bildmotive, die er inzwischen dem Internet entlehnt, mittels eines selbst geschriebenen Programms um und teilt sie so in Hell-Dunkel-Kontraste auf, die dann an den jeweiligen Plotter übermittelt werden. Es kommt so zu einer hohen Abstrahierung des ursprünglichen Bildmotivs. Die Zeichnungen vermitteln den Eindruck, in einem mikros- oder makroskopischen Blick in unbekannte Strukturen zu sehen.
