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Kulturhistorisches Museum


Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5 40 35 01
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Edmund Wodick (1816-1886) - Ein Magdeburger Maler des späten Biedermeier

29.03.2011 - 04.09.2011
Das Kulturhistorische Museum will mit dieser Aus- stellung und dem Katalog über Leben und Werk einen zu Unrecht lange vergessenen Magdeburger Maler und Grafiker des späten Biedermeier anlässlich seines 125. Todestages (10. März) wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit heben. Wodick war zu seiner Zeit nicht nur ein hierzulande bekannter Porträt- und Landschaftsmaler, sondern auch ein hochgeschätzter Mitbürger, der sich zudem für das geistige Leben in seiner Stadt u.a. als Mitglied und ab 1882 neben Otto Duvigneau als 2. Vorsitzender des Kunstgewerbevereins zu Magdeburg engagierte. Schon 1884 forderte die Gemeinschaft in einer als "Denkschrift abgefasste(n) Petition" die Einrichtung eines städtischen Museums in Magdeburg. Diese Initiative führte zunächst zur Bildung der "Commission für die Vervollständigung der Museumssammlungen und den Bau eines städtischen Museums" und 1906 zur Eröffnung des einzigen Museumsneubaus der Stadt - des heutigen Kulturhistorischen Museums. Edmund Wodick wurde in der Nähe von Haldens-leben als Sohn eines Dekorationsmalers geboren. Nach seiner Lehrzeit in einer Magdeburger Steindruckerei studierte er - unterstützt durch den Magdeburger Buch- und Musikalienhändler Wilhelm von Heirichshofen - an der Düsseldorfer Malschule bei Schadow, unternahm ausgedehnte Studienreisen u.a. nach Frankreich, Spanien und Italien und ließ sich 1846 als Künstler in Magdeburg nieder. Er war Mitglied der Loge "Ferdinand zur Glückseeligkeit" und erhielt auch dadurch mannigfache Gelegenheit, sich als Porträtist ihrer herausragenden Persönlichkeiten auszuzeichnen. Gezeigt werden neben zahlreichen Landschaften und z.T. lebensgroßen Porträts, die sich nicht selten in Familienbesitz befinden, auch Handzeichnungen und Skizzen, die seine Reiselust dokumentieren.

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