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Kornhausforum

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Tel.: 031 312 91 10
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Di-Fr 10.00-19.00 Uhr
Sa 10.00-17.00 Uhr

1. Fotopreis Schweizerischer Städteverband

15.06.2012 - 07.07.2012
Zum ersten Mal hat der Schweizerische Städteverband im vergangenen Jahr einen Fotopreis zur Förderung der urbanen Schweizer Fotografie ausgeschrieben. Thema des Fotopreises war «Stadt im Umbruch», zum Wettbewerb eingeladen wurde ein kleiner Kreis von ausgewählten Fotografinnen und Fotografen. Mit dem «Städteverband Fotopreis» soll einerseits qualitativ hochstehende Fotografie mit einem städtischen Bezug ausgezeichnet und andererseits deren praktische Verwendung in der Öffentlichkeitsarbeit eines nationalen Verbands mit Sitz in Bern aufgezeigt werden. Der erste «Städteverband Fotopreis» wurde an den Winterthurer Fotograf Christian Schwager verliehen.
Für die Realisierung seiner Arbeit «Querschnitt durch eine Mittellandstadt» hat der Winterthurer Fotograf seine Stadt im letzten Herbst fotografisch durchwandert. Der Kunsthistoriker Mario Lüscher schreibt dazu: «Den Raum in drei Diagonalen zu durchwandern, wie dies Schwager unternimmt, setzt den bewährten Stadtansichten eine Geographie der Bilder entgegen, die sich aus der Zufälligkeit ihres Erscheinens speist: Wo sich die Stadt am wenigstens denkt, da ist sie. So sind diese Fotografien in ihrer Abfolge zu lesen; sie beleuchten dabei einen heterogenen Raum, der als ex-zentrischer die klassische Hierarchie von Zentrum und Suburbia auflöst: Hier zeigen sich Menschen, die von einem Gebrauch berichten; auf ihrem Gang durch den Stadtraum kreuzen sie die Wege des Fotografen und bezeugen die Vielfalt an Wegstrecken, an Aussichten, an Stadt.»
Der erste «Städteverband Fotopreis» stand unter dem Patronat der Fotostadt Winterthur. Jurypräsident war Ernst Wohlwend, Stadtpräsident von Winterthur. In einem Geleitwort zum Wettbewerb schreibt er, die Arbeit von Christian Schwager habe die Jury mit ihrem «strikt räumlich-dokumentarischen Ansatz» überzeugt. «Persönlich haben die Fotografien mich herausgefordert, weil sie mir eine neue Sicht auf meine Stadt eröffneten. Die Arbeit umfasst drei durchwanderte Diagonalen von Stadtrand zu Stadtrand. Sie zeigt ein Winterthur abseits bekannter Sichtweisen. Eine Stadt im Umbruch – in Bildern, die einen zum Umbruch im Kopf zwingen.»

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