Das Kindheitsmuseum stellt die Geschichte unterschiedlich verlaufener Kindheiten seit etwa 1890 dar. Die Ausstellungseinheiten sind chronologisch und thematisch aufgebaut. Präsentiert werden zum Beispiel Spielzeug, Kinderliteratur, Kleidung, Möbel sowie zahlreiche Fotos, die die Lebens- und Wohnsituation von Kindern wiedergeben. Dabei wird deutlich, dass es kein einheitliches Bild des Kinderlebens der jeweiligen Jahrzehnte geben kann. Das Fehlen oder Vorhandensein von Spielzeug, Unterschiede in Bildung, Wohnen und Kleidung weisen auf die spezielle Lage der Kinder in Stadt und Land, in Bürgertum und Arbeiterschicht hin. Das Museum versucht, Einflüssen von Wirtschaft, Politik, Erziehung und Literatur auf die kindliche Entwicklung nachzuspüren. Die Bedingungen für das Leben von Kindern in früherer wie in heutiger Zeit werden nicht romantisiert. Die Objekte und schriftlichen Dokumente sollen zum Nach- und Weiterdenken anregen.
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