© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Kallmann-Museum in der Orangerie


Schloßstraße 3
85737 Ismaning
Tel.: 0 89 9 61 29 48
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 14.30-17.00 Uhr

Elisabeth Endres - die Welt im Blick (Malerei und Zeichnung)

08.03.2009 - 30.05.2009
Mit einer Retrospektive auf das Werk der Malerin Elisabeth Endres stellt das Kallmann-Museum eine gesellschaftlich und sozial engagierte Künstlerin vor. Ihre gegenständliche Malerei wirkt realistisch und erinnert in ihrer Formgebung und mit den kräftigen Farben an die Pop-Art von Andy Warhol oder Richard Hamilton. Ähnlich wie Warhol lässt sich die Künstlerin in ihren Bildern von Ereignissen des Weltgeschehens anregen. Hinzu kommen eigene starke Eindrücke der Künstlerin von der Lebenswelt der Nordamerikanischen Ureinwohner und sensible Naturbeobachtungen. Ihre Arbeiten bestechen durch ihre hohe Malkultur, leuchtende Farben und spannungsvolle Kompositionen. Der Naturalismus und die vollendete Ästhetik ihrer Bilder werden jedoch durch Spieglungen, Überblendungen und Verdoppelungen aufgebrochen. Oft fließt ganz unvermittelt abstraktes Formenvokabular ins gegenständliche Bild. Elisabeth Endres kennt kein „Entweder- Oder“ der Stile, sondern nur ein „Sowohl als Auch“. In diese schönen Bilder baut Elisabeth Endres auf subtile Art und Weise brisante, kritische Aussagen ein, wie Ausbeutung, Umgang mit ethnischen Minderheiten und Umweltzerstörung, die oft bissig ironische Untertöne haben. Die Inhalte ihrer Arbeiten entziehen sich häufig dem flüchtigen Blick, denn eine Vernetzung von Assoziationen und Bildfragmenten bedeckt die Leinwand und eröffnet sich dem Betrachter oft erst bei genauer, gründlicher Betrachtung. Mit ihrer Vielschichtigkeit und der vom Betrachter geforderten Geduld bilden die Arbeiten von Elisabeth Endres einen deutlichen Gegenpol zur flüchtigen, leicht fasslichen medialen Bilderflut. Elisabeth Endres ist in Oberammergau geboren. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschülerin bei Prof. Karl Fred Dahmen. Bis 2004 lebte sie als freischaffende Malerin in München. Von der Mitte der 80er Jahre bis 1994 wechselte ihr Lebensmittelpunkt ständig zwischen den USA und München. Jetzt ist sie wieder ins heimatliche Oberammergau zurückgekehrt. Ihre Arbeiten wurden in ganz Deutschland und in den USA (New York) gezeigt. Sie befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.

KULTURpur empfehlen