Kaiser-Wilhelm-Museum, Volker Döhne
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Kaiser-Wilhelm-Museum - Kunstmuseum Krefeld

Kaiser-Wilhelm-Museum, Volker Döhne
Kaiser-Wilhelm-Museum, Volker Döhne
Kaiser-Wilhelm-Museum, Volker Döhne
Kaiser-Wilhelm-Museum, Volker Döhne

Karlsplatz 35
47798 Krefeld
Tel.: 02151 975580
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Hirte, Fisch und Harlekin - Heinrich Campendonk zum 50. Todestag

09.05.2007 - 02.12.2007
Am 9. Mai 2007 jährt sich der Todestag des Krefelder Malers Heinrich Campendonk zum fünfzigsten Mal. Die Kunstmuseen Krefeld, das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Krefeld und Kunst und Krefeld e.V. ehren den Krefelder Künstler an diesem Tag ab 20 Uhr im Kaiser Wilhelm Museum mit einer Gedenkveranstaltung und einem Festvortrag von Prof. Dr. Joachim Heusinger von Waldegg. Die Kunstmuseen Krefeld rücken aus gleichem Anlass Werke von Heinrich Campendonk in den Vordergrund einer neuen Sammlungspräsentation im Kaiser Wilhelm Museum. Neben Gemälden und Holzschnitten Campendonks aus eigenem Bestand werden drei wichtige Leihgaben aus Privatbesitz ausgestellt: zwei in kubistischem Stil gemalte Gouachen sowie das farbintensive Gemälde „Drei Reiter mit Lassos“ (um 1911), das seit Jahrzehnten öffentlich nicht zu sehen war. Der Abstraktionsprozess ist in diesem Werk - das früheste der Krefelder Präsentation – bereits weit vorangeschritten. Im Oktober des Jahres 1911 stieß Campendonk zum Kreis des Blauen Reiters um Kandinsky, Marc und Macke im bayrischen Sindelsdorf. In Campendonks Bildern der folgenden Jahre verbinden sich Pflanzen, Tiere und Menschen in geometrischen Kompositionen und reinen Klängen der Farbe. Der melancholische „Pierrot mit Sonnenblume“ von 1925, der dem Harlekin auf den Wandbildern in der Krefelder Villa des jüdischen Seidenfabrikanten Richard Merländer ähnlich sieht, und ein Stilleben aus dem Jahre 1928 markieren zeitlich den Schlusspunkt der Präsentation. Neben den Gemälden werden rund 20 Originalholzschnitte zu sehen sein, die Campendonks Schaffen der 1910er und frühen 20er Jahre weiter beleuchten, insbesondere die formale und mythische Verflechtung von Mensch, Tier und Pflanze. Werke von Kandinsky, Heckel, Nolde, Hofer und anderen Zeitgenossen erweitern den Kontext. Herausragend ist ein Konvolut von Holzschnitten von Kandinsky, das 1913 unter dem Titel „Klänge“ publiziert worden ist.

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