Die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf gilt als bedeutendste, in ihrem ursprünglichen Charakter noch erhaltene Industrieansiedlung aus dem 19. Jh. im Märkischen Kreis. 1981 erwarb die Stadt die Anlage und stellte sie 1983 unter Denkmalschutz. Die historische Bausubstanz der zehn zum Teil aneinander gebauten Häuser ist bis auf geringe Teile heute noch vorhanden und substanziell weitgehend unverändert. Ab 1985 begann der Aufbau des Museums- und Künstlerdorfes in der nun als "Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf" bezeichneten Anlage.
Die Nadelherstellung ist einer der früher bedeutendsten Produktionsbereiche der städtischen Wirtschaftsgeschichte. Das Museum zeigt den industriellen Produktionsablauf der Nadelherstellung und beherbergt eine Vielzahl von Artikeln aus dem Nadlergewerbe. In der Haarnadelfabrik befindet sich der voll funktionsfähige Maschinenpark der von 1881 bis 1966 in Iserlohn ansässigen Haarnadelfabrik Hermann Moritz & Sohn.
Ebenfalls ein lebendiges Beispiel der lokalen Wirtschaftsgeschichte und dazu ein ehemals in Barendorf ansässiger Industriebereich ist die Gelb-(=Messing)gießerei. Bei den regelmäßig stattfindenden Vorführungen kann der Besucher hier hautnah den Guss von Messingteilen beobachten.