Im Jahr 1949 wurde in einem ehemaligen amerikanischen Kino in Crumbach eine katholische Kirche (St.-Johannes-Bosco) eingerichtet, die man bis zur Einweihung eines Neubaus 1978 nutzte.
Seit 1982 sind in dem ehemaligen Kirchengebäude originalgetreu restaurierte Kutschen unterschiedlicher Bauart sowie andere von Pferden gezogene Wagen und Schlitten untergebracht. Neben diesen sind auch historische Werkstätten des Schmiedes und des Sattlers zu sehen, die mit dem Thema Kutsche unmittelbar in Verbindung stehen.
Mit den etwa 35 ausgestellten Wagen mit Zubehör soll die Entwicklungsgeschichte der europäischen Kutschen veranschaulicht werden. Hier erfährt der Besucher Näheres über die Bauart der Wagen und die Fortbewegungsformen von Adeligen und Bürgern in früherer Zeit. Das älteste, derzeit im Museum ausgestellte Fahrzeug (Gala-Coupé) wurde um 1780 erbaut und von einem bediensteten Kutscher gefahren.
Der Verein Hessisches Kutschen- und Wagenmuseum fördert neben der Museumsarbeit durch Unterrichtsstunden das Fahren mit Pferden im Gespann und setzt manche Kutsche bei besonderen Gelegenheiten wieder ein.