Im Jahre 1705 ließ der Mainzer Erzbischof Lothar Franz von Schönborn ein Jagdhaus (heute Gaststätte) in der „Unteren Fasanerie“ errichten. 1746 wurde durch Erzbischof Karl Friedrich von Ostein südlich davon eine größere „Obere Fasanerie“ erschlossen und mit einer Bruchsteinmauer umgrenzt. Diese ist heute als Wildpark öffentlich zugänglich.
Seit 2001 befindet sich auf dem Gelände auch ein Forstmuseum, das in einem neu errichteten und umweltfreundlich betriebenen Niedrigenergie-Holzhaus untergebracht ist. Ein Teil davon ist als „Museum zum Anfassen“ gestaltet. Hier gibt es Fühlkästen, Rindenstücke zur Baumbestimmung und eine Aromaecke mit Düften des Waldes.
Ein weiterer Abschnitt widmet sich der Waldarbeit in der Vergangenheit. Unter dem Titel „Von der Saat bis zur Ernte“ werden historische Werkzeuge, alte Fotos und moderne Maschinen gezeigt, an denen sich die technologische Entwicklung in diesem Bereich ablesen lässt.
Weitere, im Aufbau befindliche Ausstellungsbereiche beschäftigen sich mit der früheren Waldnutzung sowie Gewerben, die mit dem Wald unmittelbar verbunden waren. Dazu gehören historische Berufe wie Köhler, Flößer, Glasmacher, Aschesieder und natürlich auch Förster.
Darüber hinaus bietet das Museum für Kinder- und Erwachsenen-Gruppen thematisch abgestimmte Führungen und Veranstaltungen zu forst- und naturkundlichen sowie ökologischen Themen an, die sich nicht nur auf das Museum, sondern auch auf den Wildpark und den Wald erstrecken können.
Für Führungen und außerschulischen Unterricht im Wildpark steht außerdem das Informationszentrum „Wildpark-Schule“ zur Verfügung.
Telefon und Fax: (0 61 81) 69 06 76