Dieses Haus wurde im Jahre 1878 von den 6 Holzlandgemeinden Waldfischbach, Geiselberg, Heltersberg, Schmalenberg, Schopp und Steinalben, für die Verwaltung und Nutzung des Hembachwaldes erbaut. Der abgegangene Ort Hembach, auch Heimbach genannt, hatte umfangreiche Waldunge welche von den o. e. Gemeinden im Verbund einer Genossenschaft weiterhin verwaltet und genutzt wurden. Daher auch der Name die „6 Hembachgemeinden“. Die erwirtschafteten Gewinne aus diesen Wäldern wurden zum Bau und Unterhalt von Kirchen und Schulen. Verwendet Außerdem erhielten die Lehrer und Pfarrer der 6 Holzlandgemeinden Besoldungszuschüsse, sodass für diese Stellen eine überaus rege Nachfrage bestand. Als sich das Geschäftsaufkommen immer mehr ausweitete, wurde im Jahre 1911 das Gebäude mit einem 2. Stock versehen und zeigt sich in seiner äußeren Form unverändert dem heutigen Betrachter.
Durch gestiegene Verwaltungskosten und sinkende Gewinne aus der Forstwirtschaft wurden Rationalisierungsmaßnahmen erforderlich, so dass man "unser" Forstamt mit dem " Forstamt Süd " in dessen ausgedehnten Räumlichkeiten vereinigte.
Im Jahre 1956 ging nun dieses Gebäude, das ehemalige "Forstamt Nord"; in den Alleinbesitz der Ortsgemeinde Waldfischbach über.
Nun erhob sich die Frage der Nutzung. Die Wohnung im 1.Stock bereitete vorerst keine Probleme. Was aber mit dem Erdgeschoss? Die Idee, etwas für die Jugend, insbesondere die Drogengefährdete zu tun, fand regen Beifall. So entstand dann im Erdgeschoss eine Teestube, betreut vom Ortsverband des Roten Kreuzes. Unter Leitung von DRK- Arzt Dr. Helou und Apothekerin Heidi Frenzel, wurden hier Sprechstunden mit betroffenen Jugendlichen abgehalten, um deren Probleme zu lösen oder solche erst gar nicht aufkommen zu lassen.