Wie das Museum entstanden ist
Um 1930 ermunterte der damalige Dorfschullehrer Walter Mencke seine Schüler, alten Hausrat für eine Schulsammlung mitzubringen. Daraus entstand 1932 eine Museumsausstellung, die seit 1935 zusammen mit archäologischen Grabungsfunden im alten Schulhaus untergebracht ist. Eine wesentliche Erweiterung erfuhr das Museum durch den Rektor und Heimatforscher Alfred Pudelko in den Jahren 1957 bis 1981.
Vietze und die Elbschifffahrt
Wer zum ersten Mal nach Vietze kommt, steht erstaunt vor den Masten, Ankern und Schiffsrudern, die in vielen privaten Vorgärten inmitten der Rosenrabatten stehen. Sie erinnern an die Vergangenheit des Ortes, die noch bis zum Ende des 2. Weltkriegs eng mit der Elbschifffahrt verknüpft war. Ob als Schiffseigner, Kapitän oder Bootsmann: Fast jeder Vietzer hatte mit der Elbschifffahrt zu tun. Eine Abteilung des Museums ist ganz dem Leben der Vietzer Schifferfamilien an Bord und auf dem Land gewidmet.
Archäologie und Volkskunde
Neben Fundstücken von der Steinzeit bis in das Mittelalter zeigt das Museum Dokumentationen zu germanischen Siedlungen, slawischen Burgen und dem karolingischen Kastell Hohbuoki (Höhbeck). Die volkskundliche Sammlung zeigt Gebrauchsgegenstände des dörflichen Hauswesens und des ländlichen Handwerks und Gewerbes.