Heimatmuseum
Der Historische Verein gründete im Jahr 1904 das Heimatmuseum. 1937 wurden die Bestände im Südflügel des Schlosses aufgestellt, wo sie im April 1945 dem Krieg zum Opfer fielen. 1958 wagte man im ehemaligen Piaristenkolleg (1757 errichtet) mit den Überresten einen Neuanfang; seit 1982 ist das städtische Museum in zwei Stockwerken dieses Gebäudes neu aufgestellt. 15 Räume mit einer Gesamtfläche von 600 m² umfaßt die Schausammlung. Die vorgeschichtlichen und provinzialrömischen Abteilungen bilden Schwerpunkte des Museums. Außerdem werden eine mineralogisch-paläontologische Sammlung, Dokumente der Stadtgeschichte, sakrale Kunst, Mobiliar und volkskundliche Objekte gezeigt. Das Museum bietet an museumspädagogischen Aktivitäten Arbeitsbögen für Schüler, Aktionstage und einen kleinen praxisbezogenen Archäologiekurs. Ein eigener Unterrichtsraum steht auch zur Verfügung.
Sternberger Heimatstube
Die Heimatstube der aus Mähren vertriebenen Sternberger, für die Günzburg die Patenschaft übernommen hat, befindet sich auch im selben Gebäude. Einen Einblick in wirtschaftliches und kulturelles Leben der Stadt Sternberg vor der Vertreibung der deutschen Bevölkerung geben hier Schriftdokumente, rund 1000 Fotos und weitere Erinnerungsstücke. Die Entwicklungen in der CSR 1918-38, die Verfolgung und Vertreibung sowie die Eingliederung der Vertriebenen in Stadt und Kreis Günzburg werden auch dargestellt.