Von einem Kreis heimatgeschichtlich interessierter Bürger wurde 1912 das Schwandorfer Heimatmuseum gegründet und bereits ein Jahr später eröffnet. Mehrere Umzüge und Schließungen, aber auch bedeutende Verluste an den Beständen bedingten Kriegs- und Nachkriegswirren. Erst nach grundlegender Neukonzeption in dem mit großem Aufwand renovierten Alten Rathaus konnte es 1989 wiedereröffnet werden. Zahlreiche Exponate zu folgenden Themen werden auf ca. 640 m² in 13 Ausstellungsräumen gezeigt: Geschichte der Stadt Schwandorf, Vereine und Verbände, kirchliches Leben und Volksfrömmigkeit, Trachten und Brauchtum, bürgerliches und bäuerliches Wohnen, die Königlich Bayerische Armee, Industrie und Verkehr sowie antike Uhren und Musikinstrumente. Dem berühmtesten Sohn der Stadt Schwandorf, dem Komponisten der Bayernhymne, Konrad Max Kunz (*1812 in Schwandorf, †1875 in München), ist eine Abteilung gewidmet worden.
Die originalgetreu wiederaufgebaute Huf- und Wagenschmiede der Familie Fischer aus Pfatter im Landkreis Regensburg ist ein besonderer Blickpunkt. Zur Zeit wird das großzügig gestaltete Dachgeschoß in eine naturkundliche Ausstellung umgewandelt. Im Mehrzweckraum sind jährlich, ergänzend zur Dauerausstellung, noch fünf bis sechs Sonderausstellungen zu sehen.