Das Heimatmuseum Sohland/Spree befindet sich in einem der ältesten erhalten gebliebenen Umgebindehäuser der Oberlausitz. Das Haus kann in seiner Gesamtheit (222 qm Ausstellungsfläche) besichtigt werden und vermittelt anhand originaler Gegenstände Einblick in die Arbeits- und Lebensweise der hier vor ca. 150 Jahren ansässigen Leineweber und Häusler.
Die Blockstube war Wohnung, Küche und Arbeitsstätte mit Holzhandwebstuhl, Treiberad, Spulreidel. Bemerkenswert ist auch der Kachelofen mit Ofenröhre und Wasserpfanne. Vom Hausflur aus gelangt man in das "Ausgedingestübel", in die Abstellkammer, den Ziegenstall, das sog. "Plumsklo" und auch in Sohlands kleinsten und ältesten Hauskeller. In der Kammer eine Treppe höher befinden sich ein 200 Jahre altes Himmelbett und Kinderwiegen.
In der seit kurzem begehbar gemachten kleinen Scheune mit Heuboden steht ein Planwagen aus dem Jahre 1902. Der Museumsgarten mit neuer Wassergrabenmauer ist ebenso erwähnenswert wie die hölzernen Dachrinnen. Unter ihnen eine aus einem Stück gefertigte Dachrinne mit einer Länge von17 Metern.