Die beiden Museumsgebäude liegen hinter der Nikolaikirche am Marktplatz. Ein Fachwerkhaus stammt mit seinen ältesten Teilen aus der Zeit um 1600. Das benachbarte dreistöckige Haus wurde um 1768 errichtet und enthielt einst die Lateinschule. An diese Nutzung erinnert eine in dem Gebäude eingerichtete Schulstube.
Die übrige Ausstellung widmet sich schwerpunktmäßig der vergangenen Lebens- und Arbeitswelt des Schwälmer Ackerbürger- und Handwerkerstädtchens. Zudem werden vor- und frühgeschichtliche Funde präsentiert und die historische Entwicklung Neukirchens dargestellt.
Breiten Raum nimmt die Abteilung über das Handwerk ein, in der die Berufe des Gerbers, Schusters, Sattlers, Steinmetzen, Malers, Schreiners, Küfers und Stellmachers vertreten sind. Zu sehen sind unter anderem eine Weberei, eine Schneiderei, eine Schmiede und eine Friseurstube. Die Waldarbeit dokumentieren Forst- und Jagdgeräte.
Als kulturelle Besonderheit der Region wird die Schwälmer Tracht und die lokalspezifische Klöppel- und Stickkunst vorgestellt. Einblicke in die häusliche Lebenswelt vermittelt eine rekonstruierte Wohn- und Schlafstube der Zeit um 1900. An die Kindheit in früheren Zeiten erinnern verschiedene Spielsachen.
Ein eigener Bereich beschäftigt sich mit der Geschichte und Kultur der Heimatvertriebenen aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern, dem Sudetenland und Siebenbürgen.
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