1979 wurde die "Heimatstube" im Gebäude Von-Vincke-Straße 22 der Öffentlichkeit übergeben. Aus kleinen Anfängen ist durch viel persönlichen Einsatz aller am Aufbau und der Gestaltung beteiligter Personen mittlerweile ein sehenswertes und interessantes Museum gewachsen, das selbst bei Museumsfachleuten Lob und Anerkennung findet.
Jeder ist eingeladen zu einem Besuch in der "guten Stube", zu einem Gang nach "Gestern", um das "Heute" ein wenig besser verstehen zu können.
Darstellung des bäuerlichen Lebens
Dieser Bereich ist der bäuerlichen Tradition unserer Gemeinde gewidmet. Bis in unser Jahrhundert hinein ist unsere engere Heimat zunächst und in erster Linie Bauernland gewesen.
Es stehen die Entwicklung der Pflüge, die Arbeitsgeräte der Bauern sowie die Herstellung von Produkten aus Milch wie Butter und Sahne im Mittelpunkt. Eine original erhaltene Vogelfanganlage (Vogelherd), die wahrscheinlich einzige noch vorhandene Anlage in der Bundesrepublik, dokumentiert den noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Halver betriebenen Vogelfang.
Darstellung der Entwicklung von Handwerk und Industrie
Es sind u. a. eine Schusterwerkstatt, ein Schmiedefeuer mit Blasebalg und Amboss, Hobelbank und andere Werkzeuge ausgestellt. Im Modell zu sehen ist die Entwicklung der Schmiedeindustrie vom "Rennfeuer" bis zum modernen Fallhammer bzw. zur Schmiedepresse.
Eine heimatgeschichte Abteilung
Ewald Dresbach
Im neuen "roten Raum" werden in großformatigen Fotos Halveraner Straßen und Plätze (ua. "Rund ums Runde Eck") gezeigt. Dieser Raum ist auch bekannten und verdienten Persönlichkeiten (mit Fotos und dazu gehörenden Exponaten) gewidmet. Auf einem Großbildschirm wird in Videos die Geschichte Halvers wieder lebendig.