Peter Melander zu Holzappel war Generalfeldmarschall, der letzte kaiserliche Heerführer, der 1648 kurz vor Kriegsende des dreissigjährigen gefallen ist. Im Museum selbst sind Urkunden und Teile seiner Rüstung zu sehen. In der Esterau-Stube wird heimische Wohnkultur des 19. Jahrhunderts gezeigt. Ergänzend werden Spielzeug und Kinderbücher um 1900 gezeigt. Den zweiten Schwerpunkt bildet die Dokumentation des Erzbergbaus in der »Esterau«, dem Gebiet um Holzappel. Vor 250 Jahren hatte man begonnen zu graben, bis auf 1150 m Tiefe. Eine Karte veranschaulicht die enorme Ausdehnung einer solchen Anlage. Bergarbeiterausrüstung wie »Grubengeleucht«, also Beleuchtung vom Ölfrosch über die Karbidlampe bis zur Akku-Lampe, sind ausgestellt. Zahlreiche Erzkristalle zeigen, dass die Welt unter Tage nicht nur dunkel und gefährlich ist, sondern manchmal auch bizarre und zerbrechliche Formen und Farben hervorbringt. Zum Heimat- und Bergbau-Museum im Rathaus in Holzappel gehört auch noch der Lehrpfad »Grube Holzappel« im Ort die das museale Angebot ergänzen.