Das Hettenleidelheimer Heimatmuseum widmet sich der Dorfgeschichte und spannt mit seinen Exponaten eine Bogen bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts. Hauptschwerpunkt ist hierbei der Tonbergbau, der der Gemeinde einen außergewöhnlichen Aufschwung besorgte und das bis dahin landwirtschaftlich geprägte Dorf zu einer weltweit bekannten Industriegemeinde umformte. Im Archiv Karl Blum ist das Lebenswerk des Hettenleidelheimer Heimatforschers und Ehrenbürgers zusammengetragen. In mehr als 200 Einzelabhandlungen, 31 Buchmanuskripten, 60 Stammtafeln eingesessener Familien und einer reichhaltigen Materialsammlung ist die Ortsgeschichte in geschriebener Form präsent. Gleichzeitig wird im Archiv konserviert, was sich gegenwärtig in der Gemeinde an besonderen Ereignissen abspielt, um kommenden Generationen ein kontinuierliches Geschichtsbild zu hinterlassen. Weitere Exponate verdeutlichen weitere Aspekte des regionalen Lebens wie die Fahnensammlung, Produkte aus Hettenleidelheimer Erde ("Feuerfeste Steine"), eine Kücheneinrichtung aus der Zeit um 1900, die Geschäftswelt anno 1900 mit einer Sammlung von Geschäftsbriefen und Rechnungen, ein original nachgebauter Tonstollen, Fotos, Protokollbücher und Urkunden zur Orts- und Vereinsgeschichte, die Schlafkammer einer offensichtlich gut situierten Dame vor der Jahrhundertwende sowie Ausstellungsstücke zu alten Berufen wie Sattler oder Steinmetz.