Das Heimatmuseum ist in der ehemaligen „Rostschule“, einem 1731 errichteten Fachwerkbau, untergebracht. Die Sammlungsschwerpunkte umfassen die historische Landwirtschaft und das Handwerk sowie die Trachten und die ländliche Alltagskultur der Region.
Ein Raum ist der „Dreihäuser Töpferware“ gewidmet. Das seit dem Mittelalter im Nachbarort Dreihausen hergestellte Steinzeug zeichnet sich durch seine braune Farbe und die matte bis glänzende Oberfläche aus.
Den Anbau und Verarbeitungsprozess des Flachses sowie die Textilherstellung veranschaulichen Geräte und Exponate. Ergänzt wird dieser Bereich durch den Videofilm „Vom Flachs zum Leinen“.
Die Trachtenausstellung beinhaltet Allendorfer und Marburger Trachten vom späten 19. bis 20. Jahrhundert. Neben Alltags- und Sonntagstrachten älterer und junger Frauen werden eine Abendmahls- und eine Hochzeitstracht gezeigt. In den Räumen des Dachgeschosses werden das Schaffen heimischer Künstler und regionales Kunsthandwerk vorgestellt.
Des Weiteren kann in der Marktstraße 7 der Künstlerhof Arnold besichtigt werden. Im ehemaligen Wohnhaus des Bildhauers und Malers Wilhelm Heidwolf Arnold (1897–1984) sind zahlreiche Werke des Künstlers zu sehen. Einblicke in das künstlerische Schaffen erhalten Besucher in Arnolds Atelier. Der Entstehungsprozess eines seiner plastischen Werke von den ersten Skizzen über kleinere und größere Modelle ist im Hauptraum dargestellt.
In den Nebengebäuden und der Scheune des Künstlerhofes wird eine Sammlung historischer Geräte aus der Landwirtschaft und des regionalen Handwerks (Dorfschmiede, Schuster und Wagner) gezeigt.
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