Franz Blab, Zeichner, Karikaturist, Maler und nicht zuletzt Mächler wurde als Sohn eines in Füssen stationierten Zöllners als fünftes von insgesamt elf Kindern am 19. November 1917 in Augsburg geboren. Er wuchs in Füssen auf, wo er von 1933 bis 1936 das Malerhandwerk erlernte.
Während des Kriegs, der ihm einen herben Strich durch seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in München machte, wurde er 1943 schwer verwundet und nach Sonthofen ins Allgäu versetzt. Nach kurzer Zeit richtete er sich hier heimisch ein, heiratete, gründete eine Familie und baute Haus sowie einen Malerbetrieb auf.
Seine künstlerische Bandbreite reichte von der kleinsten Vignette über diverse Buchgestaltungen, wie z.B. dem großen Bildband „Sonthofen wie es früher war“, Plakate für diverse Veranstaltungen und Firmen, Theaterkulissen, die heute noch im Einsatz sind, die Maibaumfiguren für Sonthofen, die über Jahrzehnte zum Einsatz kamen bis zur Gestaltung des Festumzuges anlässlich der Stadterhebung im Jahre 1963 oder auch unzähligen Dekorationen für die Fasnachtszunft. Franz Blab war Gründungsmitglied der Sonthofer Fastnachtszunft und Träger des goldenen Ehrenabzeichens. Darüber hinaus engagierte er sich seit 1958 auch im Heimatdienst. Dafür wurde ihm mit der Ehrenmitgliedschaft gedankt.
Mit seinen Werken hat der Wahl-Sonthofer Franz Blab, der 1992 mit 74 Jahren verstarb, seiner Allgäuer Heimat mit ihren Bewohnern ein liebevolles Denkmal gesetzt und sich damit in ihre Herzen gezeichnet.
Dem Besucher der Ausstellung bietet sich durch Arbeiten über rund zwei Jahrzehnte mit Ölbildern, Aquarellen, Zeichnungen, humorvollen Karikaturen und Illustrationen zu Büchern, Bühnenbildern und Theaterkulissen sowie Fresken an öffentlichen und privaten Häusern ein kleinen Überblick über das reichhaltige Schaffen des Malers, Schnellzeichners und Lebenskünstlers Franz Blab.