Das Gebiet zwischen Traun und Salzach heißt Rupertiwinkel wobei die südliche Grenze die Saalach bildet, die nördliche etwa der Verlauf der heutigen Landkreisgrenze. Bis 1816 war es Besitz des Erzstiftes Salzburg. Die Burg über der Stadt wurde als Festung gegen Bayern im 13. Jahrhundert errichtet und Anfang des 17. Jahrhunderts zum Jagdschloß und zur Sommerresidenz der Salzburger Fürstbischöfe umgebaut. 1953 wurden in 22 Räumen des Prälaten- und Kavalierstocks sowie im Getreidekasten die Sammlungen des Heimatvereines aufgestellt. In den reich mit bäuerlichen und bürgerlichen Möbeln ausgestatteten Räumen werden volkskundliche und kunsthandwerkliche Bestände gezeigt: Kachelöfen des 18. und 19. Jahrhunderts, Votiv- und Hinterglasbilder, Wachsarbeiten, Küchengeräte und Bauernmöbel. Spezialsammlungen bilden eigene Komplexe: Frühgeschichtliche Funde und ein römisches Bodenmosaik; Keramik, darunter Kröninger und einheimische Hafnerware sowie Salzburger Fayencen; landwirtschaftliche und handwerkliche Geräte; eine umfangreiche Sammlung von ca. 130 Schützenscheiben von 1600 bis 1930; eine Sammlung von ca. 180 schmiedeeisernen Grabkreuzen des 18. und 19. Jahrhunderts. In den Museumsrundgang eingeschlossen ist die 1693/94 errichtete Burgkapelle, die noch Teile der Originalausstattung enthält, darunter das Altargemälde von Johann Michael Rottmayr (1697 datiert).