Von der früheren Nutzung des Gebäudes als Gefängnis zeugen noch Zellen mit teilweise erhaltener Einrichtung. Herzstück des Museums ist die "wehrkundliche Sammlung" - eine Reminiszenz an die erste bayerische Gewehrmanufaktur, die von 1689 bis 1801 in Fortschau bei Kemnath bestand, und darüber hinaus eine Gesamtschau der Entwicklung deutscher Handfeuerwaffen vom frühneuzeitlichen Vorderlader bis hin zum Repetiergewehr, wie es im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Den zweiten Schwerpunkt bildet die Ausstellung vorgeschichtlicher Funde aus dem Kemnather Raum, die auf die mehr als 40.000 Jahre zurückreichenden Anfänge menschlicher Siedlung im heutigen Kemnather Land hinweist. Daneben lädt das Museum zu Sonderausstellungen über Themen aus der regionalen Geschichte und Kultur ein. Ab 5. November 2000 erinnert eine Sonderausstellung an "170 Jahre Post in Kemnath". Außerdem können in der Sonderausstellung "Steinzeit - Bronzezeit" neue, bislang nicht öffentlich ausgestellte vor- und frühgeschichtliche Funde aus dem Kemnather Land bestaunt werden. Im alten Wehrturm fand eine vollständig eingerichtete Schmiede ihr Domizil.
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