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Werbung: gibus.bordeaux
'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main


Herrnstraße 61
63065 Offenbach am Main
Tel.: 0 69 80 65 - 24 46
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do, Fr 10.00-17.00 Uhr
Mi 14.00-19.00 Uhr
Sa, So 11.00-16.00 Uhr
Als neu gegründete Institution umfasst das „Haus der Stadtgeschichte“ das 2004 neueröffnete Offenbacher Stadtmuseum und das Stadtarchiv. Es befindet sich in einem von 1892 bis 1896 errichteten Gebäudekomplex mit Verwaltungs- und Fabriketagen, dem einstigen Produktionsort der 1733 gegründeten Tabakfabrik der Familie Bernard. Nach Entwürfen der Hochschule für Gestaltung (HfG) wurden auf zwei Etagen moderne Ausstellungsräume sowie die historische Industriehalle für Wechselausstellungen und andere Veranstaltungen eingerichtet.

Die Ausstellung zur Stadtgeschichte beginnt mit der Vor- und Frühgeschichte. Zu besichtigen sind steinzeitliche Artefakte, bronze- und eisenzeitliche sowie römische Funde. Weitere Stationen behandeln die Epoche der Völkerwanderung und der Franken sowie das Mittelalter. Ausgehend von der Ersterwähnung Offenbachs im Jahr 977 wird die Stadtentwicklung anhand verschiedener Modelle oder Stadtansichten dokumentiert. Zusätzlich gibt es ein virtuelles Museum, in dem stadtgeschichtlich wichtige Fotografien, Filme und Dokumente, beispielsweise die Privilegien der Offenbacher Hugenotten (1705) oder der in Offenbach gedruckte „Hessische Landbote“ (1834), zugänglich gemacht werden.

Im Mittelpunkt der Abteilung über die Industriegeschichte steht ein funktionsfähiger Nachbau der Lithographen-Presse von Alois Senefelder, der im Jahr 1800 für den Offenbacher Musikalienhändler André die weltweit erste kommerziell tätige Steindruckerei einrichtete. Weiterhin werden die für Offenbach bedeutenden Industriezweige Eisenkunstguss, Lederindustrie und Tabakverarbeitung vorgestellt.

In der oberen Etage befindet sich eine variabel gestaltete Ausstellungseinheit, in der sich die Besucher auf multimediale Weise mit verschiedenen Themen der Stadtgeschichte beschäftigen können. Hier werden Exponate zu verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Hugenotten und Juden in Offenbach, Goethezeit), Offenbacher Fayencen und das über zwei Meter hohe dÂ’Orvilleschen Puppenhaus von 1757 gezeigt. Eine Gemäldegalerie enthält Kunstwerke seit dem 18. Jahrhundert.

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