Das Technische Halloren- und Salinemuseum befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Königlich Preußischen Saline und dokumentiert die Siedesalzgewinnung als bedeutendsten halleschen Gewerbezweig, der die Stadtgeschichte über Jahrhunderte entscheidend prägte. Die erhaltene Bausubstanz reicht von Gebäuden aus der Gründungszeit der Kgl. Saline um 1720 bis zu solchen aus der letzten Erweiterung in den 1930er Jahren. Die Saline mußte 1964 aus ökonomischen Gründen ihren Betrieb einstellen. 1969 erfolgte die Eröffnung des Museums.
Das Hallorenmuseum befindet sich in einem ehemaligen Salztonnenmagazin. Eine funktionstüchtige, der Arbeitsweise des frühen 19. Jh. entsprechende Siedepfanne mit den erforderlichen Nebeneinrichtungen wie Trockenpfanne, Förderband und Abfülleinrichtung läßt die Salzgewinnung von der Sole bis zum abgepackten Salz erlebbar werden.
Mit einer Jahresproduktion von etwa 1 400 Zentnern ist das Salinemuseum Deutschlands kleinster Salzproduzent und das einzige salzproduzierende Museum Europas.
Einmal monatlich wird ein Schausieden durchgeführt, bei dem die Besucher die Salzproduktion unmittelbar verfolgen und sich auch einen Teil des in seiner Art einmaligen Silberschatzes der Halloren ansehen können.