Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Foto: Gunter Binsack
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Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Foto: Christoph Sandig
Foto: Christoph Sandig
Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Foto: Gunter Binsack
Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Foto: Gunter Binsack

Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig
Tel.: 0341 22 29 100
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Japan. Druckkunst vor Manga

21.11.2009 - 31.01.2010
Noch bevor Ende Januar 2010 der zweite Ausstellungsbereich der Ständigen Ausstellung „Asiatische Kunst. Impulse für Europa“ eröffnet wird, zeigt das Museum eine Auswahl japanischer Druckkunst aus eigenen Beständen. Neben Farbholzschnitten und Druckstöcken werden auch Zustandsdrucke, Holzschnittbücher, Einzelblätter aus Büchern und Färbeschablonen für Stoffe und andere Materialien sowie Rollbilder in Tuschmalerei präsentiert. Der Großteil der Arbeiten entstand während der Edo-Periode (1603 – 1868) und der Meji-Periode (1868 – 1912). Zu entdecken sind großartige Landschafts-, Menschen- und Tierdarstellungen, mythisch-literarische Bilder, Geister und Götter, Teezeremoniell und Teehaus, Vergnügungsviertel und Schauspielerleben, das Riesenkind Kintarō und die schöne Kellnerin Okita. Den Besucher erwartet ein Bilderkosmos graziler Linien, der die moderne japanische Bildproduktion von Manga und Anime stark beeinflusst hat. Eine heitere, dem Genuss zugewandte und von der Vergänglichkeit wissende Welt voller Geschichten und Farben. "Japanische Druckkunst vor Manga" zum Jahr der Graphik 2009 Das Projekt der Sonderschau „Japanische Druckkunst vor Manga“ reiht sich als später, vielleicht abschließender Beitrag ein in die bundesweiten und internationalen Aktivitäten zum „Jahr der Graphik 2009“. Das Ausstellungsspektrum wird durch eine Auswahl europäischer Grafik und Buchkunst erweitert, die die unmittelbare Wirkung japanischer Vorbilder vom 19. bis 21. Jahrhundert belegen. So zeigt die Exposition auch Arbeiten des Dresdner Künstlers Tobias Stengel aus dem Umkreis des von ihm geschaffenen Erinnerungsmals an die Flut 2002 auf der Augustusbrücke zu Dresden, eine der bekanntesten Darstellungen des japanischen Farbholzschnitts zitierend. Einblick in die Bildwelten moderner japanischer Comics – der Manga – ermöglicht eine kleine „Mangabibliothek“ in der Ausstellung, die auch zum Verweilen einlädt.

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