Der Erste Weltkrieg gilt als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Er gilt als der erste technisierte Krieg und seine Folgen sind noch immer spürbar.
Die Kriegsbegeisterung erfasste – wie im gesamten Deutschen Reich – auch die Wertheimer Bevölkerung im Juli 1914. Doch der Euphorie folgte die Ernüchterung als das Ende der Kämpfe in immer weitere Ferne rückte. Die Ausstellung verfolgt die Entwicklung während der Kriegsjahre in der Kleinstadt Wertheim und den umliegenden Ortschaften, da gerade hier jeder Mann, der eingezogen wurde, besonders fehlte und Lücken im sozialen und gesellschaftlichen Leben hinterließ. In welchem Maße auch die Zivilbevölkerung unter dem Krieg zu leiden hatte wird, wird etwa an der Lebensmittelversorgung deutlich. Zahlreiche Leihgaben von Privat beweisen, dass das Schicksal gefallener und heimgekehrter Angehöriger in den Familien auch nach hundert Jahren noch immer lebendig ist.