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KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Friedrich Christian Flick Collection


Invalidenstraße 50/51
10557 Berlin
Tel.: 030 3978 3411
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Sa 11.00-20.00 Uhr
So 11.00-18.00 Uhr

Sichtbarwerden - Fotografische Werke

31.03.2008 - 10.08.2008
Die Sammlungspräsentation in den Rieckhallen stellt ausgewählte Positionen der Künstlerfotografie vor, wie sie in der bildenden Kunst seit den 1970er Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Gezeigt werden Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich im Medium der Fotografie auf unterschiedliche Weise mit unserem Blick auf die Welt auseinandersetzen. Dabei spielen sowohl Fragen nach der Physiologie und Psychologie des Sehens eine Rolle als auch Fragen nach den sozialen, ökonomischen, historischen und kulturellen Zusammenhängen, auf die die Motive verweisen. In Zeiten einer massenhaften Produktion und Distribution von fotografischen Bildern stellt sich angesichts der von der Kamera festgehaltenen Ansichten von Orten, Gebäuden, Landschaften und Passanten die Frage, was wir sehen, wenn wir diese Fotografien betrachten. Welchen Bezug haben die fotografischen Bilder zur Wirklichkeit, die sie wiedergeben? Wird die Wirklichkeit in den Fotografien überhaupt erst sichtbar oder wird uns eine vermeintlich vertraute Wirklichkeit im fotografischen Bild fremd? Wie verhält sich das Sichtbare zum Nicht-Sichtbaren? Unter Einsatz von vorrangig analogen fotografischen Verfahren experimentieren Künstler wie Sigmar Polke, Rodney Graham oder David Claerbout an den Grenzen der Sichtbarkeit, während Künstlerinnen und Künstler wie Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Axel Hütte oder Thomas Struth einen dokumentarischen Ansatz verfolgen. Einen betont konzeptuellen Gebrauch von Fotografie machen etwa Jeff Wall, Peter Fischli & David Weiss oder Stan Douglas. In ihren Fotografien werden öde Wohnsiedlungen und Brachgelände, Industriearchitekturen und Flughäfen ebenso ins Bild gebannt wie belebte Einkaufsstrassen und einsame Strände, prächtige Museumsräume und exotische Landschaften. Sichtbar wird eine Welt, deren fotografische Abbilder zwischen Erhabenheit und Alltäglichkeit, zwischen Klischee und Geheimnis schwanken.

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