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Donauschwäbisches Zentralmuseum


Schillerstrasse 1
89077 Ulm
Tel.: 0731 962 540
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Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Heimat im Koffer - Flüchtlinge und Vertriebene in der Nachkriegszeit

30.04.2008 - 11.01.2009
Trotz ihrer Vertreibung aus Ungarn vor 61 Jahren sagt die 79-jährige Maria Kling: „Wenn ich nach Ungarn fahre, fahre ich heute noch ‚heimÂ’!“ Rund 12,5 Mio. Deutsche kamen in Folge des Zweiten Weltkriegs als Flüchtlinge oder Vertriebene ins zerstörte Deutschland. Den meisten ging es so wie Georg Demand, der als 21-jähriger Jugoslawien verließ: "Das Vermögen, das ich damals mitbrachte, konnte ich mit meinen zwei Händen tragen“. Viele Einheimische empfanden die Neuankömmlinge als Fremde, die man nur ungern aufnahm. Die Flüchtlinge selbst sehnten sich danach, in ihre vertraute Heimat zurückzukehren. „Wir waren Deutsche in Ungarn und nun Fremde in Deutschland als Deutsche“ meint Elisabeth Bach, die 1947 vertrieben worden ist. Letztendlich schrieben alle gemeinsam eine Integrations-Erfolgsgeschichte, an deren bewegende, heute meist vergessene Anfänge die Ausstellung erinnert. Einzelne Lebensgeschichten lassen die damalige Zeit wieder lebendig werden.

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