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Domschatzkammer Köln


Roncalliplatz 2
50667 Köln
Tel.: 0221 2728010
Homepage

Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-18.00 Uhr

Himmlischer Glanz Schätze aus dem Hildesheimer Dom zu Gast in Köln

16.12.2011 - 13.01.2013
Anlass ist der aufwendige Umbau des Hildesheimer Domes und des Dom-Museums, das bis 2014 geschlossen sein wird. Um dennoch der Öffentlichkeit herausragende Stücke der Sammlung präsentieren zu können, werden in verschiedenen Schatzkammern und Museen im In- und Ausland Exponate des Dom-Museums ausgestellt. Der Hildesheimer Domschatz ist einzigartig. So gibt es in Deutschland nur wenige Kirchen, die eine so große Fülle hochrangiger Schatzstücke über die Zeiten bewahren konnten. In der Kölner Domschatzkammer sind Schatzkammerstücke zu sehen, die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert entstanden sind. Die meisten Objekte stammen aus dem Domschatz, einige aber ursprünglich aus dem Besitz anderer Hildesheimer Kirchen, so aus der berühmten Hildesheimer Benediktinerabtei St. Michael. Die für den Kölner Dom wichtigste Hildesheimer Reliquie, die in der Ausstellung präsentiert wird, ist ohne jeden Zweifel das Dreikönigenreliquiar, das drei Finger der Heiligen Drei Könige enthält, die dem Hildesheimer Dom vom Kölner Erzbischof Rainald von Dassel geschenkt wurden. Aber auch ein Büstenreliquiar mit einer Reliquie des heiligen Papstes Silvester hat einen direkten Bezug zum Kölner Dom. So zählte eine Schädelreliquie des hl. Silvester bis zu ihrem Verlust im späten 18. Jahrhundert zu den bedeutendsten Reliquien des Kölner Domes. Eine ungewöhnliche Form hat das Reliquar der Dompatrone, das eine freie Nachbildung des romanischen Vierungsturmes des Hildesheimer Domes darstellt. Es wurde vor 1409 vom Domkellner Lippold von Steinberg der Hildesheimer Bischofskirche gestiftet. Daneben zeigt die Ausstellung drei Armreliquiare, wie sie sich in der Kölner Domschatzkammer leider nicht erhalten haben, das Kopfreliquiar des berühmten Hildesheimer Bischofs Bernward, vier weitere Reliquiare sowie bischöfliche Insignien und liturgische Gefäße, wie beispielsweise den sogenannten Hezilokelch, der in der ersten Hälfte des 13. Jahr-hunderts entstand und aus der Hildesheimer Kirche St. Mauritius stammt.

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