Deutsches Technikmuseum (Foto: KULTURpur)
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Deutsches Technikmuseum

SDTB, Foto: N. Michalke
SDTB, Foto: N. Michalke
Deutsches Technikmuseum (Foto: KULTURpur)
Deutsches Technikmuseum (Foto: KULTURpur)

Trebbiner Str. 9
10963 Berlin
Tel.: 030 90 25 40
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.30 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

Orenstein & Loewe: 20 deutsch-jüdische Ingenieure, Erfinder und Fotografen 1933-1945

20.02.2013 - 31.03.2014

In Bildern, Texten und Objekten stellt diese Sonderausstellung 20 Biografien von Männern aus jüdischen Familien vor, deren Leben und Wirken mit den Inhalten des Deutschen Technikmuseums eng verknüpft sind.
Hinter großen Namen der Technikgeschichte stehen Menschen, deren Lebensleistungen während der NS-Zeit zerstört wurden – zum Beispiel der Radiofabrikant Manfred Aron, der Pharmazeut Arthur Eichengrün, der das Aspirin mit entwickelt hat, der Fotograf Fritz Eschen oder der Erfinder und Journalist Georg Rothgießer.
Folgen der Machtübergabe an Adolf Hitler und die NSDAP
Ob ein deutscher Ingenieur, Erfinder, Fotograf oder Unternehmer jüdischen Glaubens war oder jüdische Vorfahren hatte, spielte bis zum Jahr 1933 kaum eine Rolle.
Das änderte sich vor nunmehr achtzig Jahren mit der Machtübergabe an Adolf Hitler und die NSDAP. Bald nach dem 30. Januar 1933 wurden im Deutschen Reich die jüdischen Bahnbeamten entlassen, jüdische Fotografen und Radioproduzenten boykottiert sowie jüdische Zuckerfabrikanten verdrängt.
Fünf Jahre später, am 9. November 1938, war antisemitische Politik zum Alltag geworden – unter anderem für zahlreiche deutsche Juden, die beispielsweise als Erfinder und Ingenieure und damit auf den heutigen Sammelgebieten des Deutschen Technikmuseums tätig waren. Die "Arisierung" des Wirtschaftslebens entzog ihnen die Existenzgrundlage und alle Rechte. Wer konnte, versuchte noch zu emigrieren. Im Oktober 1941 setzten die Deportationen aus dem Reich in die Vernichtungsstätten ein. Nur wenige europäische Juden erlebten 1945 das Kriegsende.
Die Ausstellung ist Teil des Berliner Themenjahres 2013 "Zerstörte Vielfalt". Sie wurde von vielen Museumsmitarbeitern gemeinsam entwickelt und ist dezentral über die verschiedenen Abteilungen des Museums verteilt.

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