Woraus bestehen die Bausteine der Materie und wie untersucht man sie? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Bonner Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Paul (1913 – 1993). Anlässlich seines 100. Geburtstages zeigt die Sonderausstellung, was die Welt im Innersten zusammen hält. Das Museum wird dabei zum Erlebnisort: Teilchen werden bei ihrem Flug durchs Museum »live« für jeden Besucher sichtbar. Demonstrationen zum Mitmachen geben Einblick in die Geheimnisse der Atome und ihrer Bestandteile – anschaulich, informativ und unterhaltsam! Herausragende Originalobjekte, wie ein echter Teilchenbeschleuniger, zeigen die Faszination der Erforschung des Unsichtbaren.
Wolfgang Paul war ein bemerkenswert vielseitiger Physiker, dessen Spektrum von der Beschleuniger- und Teilchenphysik bis zur Untersuchung einzelner Moleküle reichte. Er konnte sogar Teilchen einfangen. Für diese bahnbrechende Idee des »Ionen-Käfigs« erhielt er 1989 den Nobelpreis für Physik. Von 1952 bis 1981 leitete er das Physikalische Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er war nicht nur Experimentator und Hochschullehrer, sondern auch großzügiger Ideengeber und weitsichtiger Wissenschaftsorganisator.