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Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin


Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 90 71 24 79
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa,So 10.00-18.00 Uhr

Plakativ! Raritäten aus dem DASA-Fundus

29.03.2011 - 15.10.2011
Sie sind mal drastisch, mal direkt, geben sich hintergründig oder humorvoll: Arbeitsschutzplakate waren jahrzehntelang ein beliebtes Medium, ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Betrieb zu verankern. Die DASA zeigt nun aus Beständen des DASA-Archivs rund 50 historische Plakate aus den 1950er bis 1970er Jahren. Sie werden in der Regel von den Berufsgenossenschaften herausgegeben, die auch für den Unfallschutz in den Betrieben verantwortlich sind. Eine Blütezeit - bedingt durch die hohen Unfallraten der Nachkriegszeit - erlebten die Arbeitsschutzplakate in den 1950er und 1960er Jahren. Die Plakate sind augenfällige Zeugnisse ihrer jeweiligen Zeit. Die aktuelle Auswahl widmet sich unter anderem der Darstellung von Leitern und Schuhen im Plakat. Die Motive vornehmlich aus den 1950er und 1960er Jahren führen drastisch vor Augen, wie gefährlich der "unsachgemäße Gebrauch" sein kann. Mahnungen, Appelle oder schockierende Bilder sind an der Tagesordnung. Parallel dazu entwickeln sich seit den 1960ern aber auch Bildaussagen voller Lebenslust. Ein Familienausflug ins Grüne, Planschen am Badesee oder eine Rodelpartie mit der Liebsten: Nur noch am Bildrand versteckt sich ein Hinweis auf einzuhaltende Vorschriften, der Tonfall wird entspannter. Die Plakat-Botschaften setzen auf Eigenverantwortung und Selbstbestimmung statt belehrend den Zeigefinger zu heben. Ein weiterer Bereich konzentriert sich auf die Unfallverhütung in der DDR. Hier lernen Sie die Zeichentrickfigur Theo kennen, eine Art Maskottchen im Arbeitsschutz der DDR. Zu sehen sind Plakate und cartoonartige Kurzfilme, in denen Theo verschiedene Abenteuer im Betrieb bewältigt. "Plakativ!" ist der Beginn einer losen Folge von Plakat-Ausstellungen aus dem DASA-Archiv, das mit rund 4.000 Plakaten einen stattlichen Bestand aufweist.

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