© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

caricatura museum frankfurt - Museum für Komische Kunst


Weckmarkt 17
60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 301 61
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 10.00-21.00 Uhr

Ralf König: Paul versus Paulus

27.03.2014 - 03.08.2014

Ralf König (*1960) zeichnet seit über 30 Jahren Comics. Die ersten Geschichten des heute in zahlreiche Sprachen übersetzten Zeichners widmen sich dem schwulen Alltag. Königs treustes Figurenpersonal daraus ist das Paar Konrad & Paul: Seit ihrem erstmaligen Auftauchen 1990 begeistern der promiskuitive Paul, erfolgloser Autor historischer Pornoromane, und Klassikfan und Klavierlehrer Konrad mit ihren Beziehungsgeschichten. Einem breiten Publikum bekannt ist König spätestens seit 1987, als "Der bewegte Mann" erschien - der Comic-Roman wurde 1994 mit Til Schweiger, Joachim Król und Katja Riemann in den Hauptrollen verfilmt und mit 6,5 Millionen Zuschauern zum bis dahin zweiterfolgreichsten deutschen Film der Kinogeschichte.
Seit einigen Jahren dreht sich Ralf Königs Schaffen vermehrt um Religion: „Elftausend Jungfrauen“ (2012) erzählt die Legende der Heiligen Ursula, die nach Köln pilgerte, um ihre Unschuld zu bewahren. Bereits 2005 und 2006 erschien in zwei Bänden die Erzählung „Dschinn Dschinn“, in dem sich König dem Phänomen des radikalen Islamismus annimmt. Mit der Bibel-Trilogie "Prototyp" (2008), "Archetyp" (2009, beide vorab als Serie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen) und "Antityp" (2010) schrieb König, der seit 2007 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung ist, die Schöpfungsgeschichte, die Geschichte der Sintflut und des Apostel Paulus neu.
Die Ausstellung im caricatura museum frankfurt zeigt neben ausgewählten Cartoons und Bildergeschichten aus dem gesamten Schaffen Königs das Beste aus der Bibel nach Ralf König. Dazu werden als besonderes Highlight exklusiv die Originalzeichnungen zu dem neusten Buch von König „Konrad & Paul: Raumstation Sehnsucht“ (erscheint am 7. März 2014 beim Rowohlt-Verlag) präsentiert.

KULTURpur empfehlen