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Besucherbergwerk Barsinghausen / Klosterstollen


Hinterkampstr. 6
30890 Barsinghausen
Tel.: 05105 514187
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 14.00-17.00 Uhr
Im 19. Jahrhundert war der Deister das „Ruhrgebiet“ der Region Hannover. Etwa 2000 Bergleute arbeiteten in den Bergwerken am Deister, die Deisterkohle bildete rund 100 Jahre lang die Energiebasis für große Teile der hannoverschen Industrie. Der wichtigste Pütt war die Tiefbauschachtanlage „Klosterstollen“ in Barsinghausen, in der über 60 Jahre lang das schwarze Gold geschlagen wurde. Auf einer über 1,3 Kilometer langen Strecke können Besucher im Personenzug in den Klosterstollen einfahren. An der Grundstrecke, wo der Abbau der Kohle einstmals begann, verlassen die Besucher den Zug. Der Besucherführer erläutert an den sich anschließenden Stationen die technischen Zusammenhänge, die den Deisterbergbau kennzeichneten. Zu sehen sind das Auffahren von Strecken, das Vorbereiten einer Sprengung, der Wurfschaufellader, Bohrmaschinen und natürlich die Gewinnung der Kohle am Kohleflöz. Mit dem Presslufthammer, der Schüttelrutsche und den Förderwagen für die Kohle fühlt der Besucher sich in die Zeit des aktiven Bergbaus versetzt. Auf dem Rundweg durch die Grube werden auch alte Strecken und verlassene Abbaue gezeigt. Zu besichtigen sind ferner die Außenanlagen des Klosterstollens. In der an den Klosterstollen angrenzenden ehemaligen Waschkaue ist eine Sammlung bergmännischer Geräte und Ausrüstungsgegenstände zu besichtigen. 2005 wurde die ehemalige Waschkaue in einem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Barsinghausen und der Region Hannover im Rahmen der Sonderausstellung „Wege der Kohle“ weiter saniert.

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