© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Bergbau- und Greifensteinmuseum


Greifensteinstraße 12
09427 Ehrenfriedersdorf
Tel.: 037346 1206/1292
Homepage

Öffnungszeiten:

01.07.-31.08.: tägl. 10.00-17.00 Uhr
01.05., 01.06., 01.09.: Di-So 10.00-17.00 Uhr
01.10.-30.04.: Mi-So 10.00-17.00 Uhr
Das erste Museum in Ehrenfriedersdorf entstand 1921 auf Initiative des Städtischen Museumsausschusses. 1934 wurden die Ausstellungen aus der Stadt in das alte Berghaus auf den Greifensteinen verlagert. Mit der Verlegung des Museums in die unmittelbare Nähe der Greifensteine, einer 20 bis 30 m hohen bizarren Felsengruppe, entstand hier nach Eröffnung des Greifenstein-Naturtheaters 1931 ein weiterer touristischer Anziehungspunkt. 1985-1988 wurde das Museum rekonstruiert, erweitert sowie inhaltlich und künstlerisch neu gestaltet.



Das Museum informiert über die Geschichte des Zinnbergbaus von Ehrenfriedersdorf, einen der ältesten Zinnorte Deutschlands, und gibt einen Überblick zum Werdegang des Zinns vom Erz bis zu seiner Verarbeitung im Zinngießereihandwerk. Der Besucher wird mit zwei weiteren bedeutenden Gewerbezweigen der Stadt bekannt gemacht, der Schuhhersteller und der Textilproduktion. Außerdem vermittelt das Museum ein komplexes Bild von der Landschaft des Greifensteingebietes. Eine Besonderheit des Museums ist die Schau von über 100 Pilzmodellen und 44 heimischen Pilzarten, die in verschiedenen Entwicklungsstadien dargestellt werden. Ein weiteres Thema des Museums ist die Geschichte der Greifenstein - Felsbühne, die zu den schönsten deutschen Naturbühnen zählt. Ein besonderer Ausstellungsabschnitt widmet sich der Geschichte der Karl-Stülpner-Aufführungen auf der Greifensteinbühne, die inmitten der mit dem erzgebirgischen Volkshelden verbundenen Landschaft liegt. Archäologische Grabungen in den Jahren 1970 bis 1972 haben den Standort der bis dahin verschollenen Burg Greifenstein, der einzigen Felsenburg des Erzgebirges, lokalisiert. Ein Teil der Funde ist im Museum zu sehen. Bruchstücke von einfacher Gebrauchskeramik bis zu anspruchsvoller reichverzierter figürlicher Keramik.



Pfeil- und Armbrustbolzenstützen, Reste von Tierknochen, eiserne Messerklingen u. a. zeugen von der Hauswirtschaft der Wehrfunktion des feudalen Herrensitzes.

KULTURpur empfehlen