Befreiungshalle, Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)
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Befreiungshalle

Befreiungshalle, Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Ambild Bildarchiv, Alfred Müller, Finsing)
Befreiungshalle, Bayerische Schlösserverwaltung (Foto: Ambild Bildarchiv, Alfred Müller, Finsing)

Befreiungshallestraße 3
93309 Kelheim
Tel.: 0 94 41 15 84
Homepage

Öffnungszeiten:

01.04.-30.09.: 9.00-17.30 Uhr
01.10.-31.03.: 10.00-12.00 u. 13.00-16.00 Uhr
Der imposante Bau der Befreiungshalle erhebt sich über dem dreistufigen Sockel, zu dem eine repräsentative Freitreppe führt. An den Arkadenumgang der Gärtnerschen Planung erinnern nur mehr die aufgestellten Kandelaber und die 18 vorspringenden Wandpfeiler, die den in Ziegelmauerwerk ausgeführten und in einem warmen Gelb verputzten Rundbau gliedern. Die Pfeiler werden von weiblichen Figuren bekrönt, welche die an der Völkerschlacht beteiligten deutschen Volksstämme symbolisieren, wobei diese Aufzählung nur mühsam auf die Zahl 18 gebracht wurde. Zu der darüberliegenden Wandzone verläuft eine Galerie von enggestellten Säulen toskanischer Ordnung, und den Abschluß des Baues bildet ein Umgang, der den Besuchern die Sicht in die weite Donaulandschaft frei gibt.

Das Innere dieses kolossalen, reich mit Marmor ausgekleideten Kuppelraumes (Durchmesser 29,5 m, Höhe 45,0 m) gliedern zwei Geschosse: eine Nischenreihe unten und eine Säulengalerie oben, die jedoch nicht mit der Gestaltung des Außenbaues korrespondieren. Im Erdgeschoß bilden 18 Nischen den Hintergrund für die Überlebensgroßen Viktorien (von Ludwig Schwanthaler und Max von Widnmann), die die 34 noch nach der napoleonischen Fremdherrschaft existierenden deutschen Staaten symbolisieren und jeweils zu zweit ein Bronzeschild mit den Namen der Schlachten während der Befreiungskriege halten. 18 Tafeln zwischen den Geschossen künden den Ruhm der berühmtesten Feldherren und goldene Buchstaben im Architrv der Säulengalerie die Namen der eroberten Festungen.

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