Im Gebiet des nördlichen Rupertiwinkels machte Franz Huber 1975 seine Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und bäuerlichen Kulturguts zur Dokumentation vor- und frühindustriellen Arbeitens und Lebens öffentlich zugänglich. Er führt seit 1976 alljährlich (letzter So. im August) das Dreschen mit einer 1910 gebauten Dampflokomobile vor, um zu zeigen, wie die Technik alte Arbeitsvorgänge abgelöst hat. Aus dem 4 km entfernten Hötzling, ein 1811 datiertes Flachdachhaus mit gemauertem Erdgeschoß, Holzblockbau-Obergeschoß und Giebelbundwerk, dessen Inneneinrichtung die Zeit um 1920 widerspiegelt, wurde 1979 der »Schmiedhof « hierher transferiert. Hinzu kamen an Nebengebäuden ein 1594 datierter Getreidekasten aus Redl und ein als Brechlbad (Flachsbrechhaus) genutztes Badhaus des frühen 19. Jahrhunderts aus Dürnberg (beide Gemeinde Kirchanschöring). Eine Ausstellung über Anbau und Ernte von Roggen in der Gegend um Kirchanschöring ist seit 1989 in einem an den Hof angebauten Stadel eingerichtet. Seit 1996 runden ein neu errichtetes Museumsgebäude mit einer Sammlung zum ländlichen Handwerk und eine Ziegelstatt (Ziegelherstellung) das Angebot ab.
