Bachhaus Eisenach

14 ist die "Bach-Zahl": Nach dem natürlichen Zahlenalphabet, nach dem A=1, B=2 usw. ist, summiert sich B+A+C+H zu 14. Anlass für das Bachhaus, seine am 21.03.2014 beginnende Sonder-Ausstellung 2014 "Bach und den Zahlen" zu widmen. Es ist die erste zu diesem umstrittensten Gebiet der Bach-Forschung. In Bachs Musik lässt sich alles zählen: Noten, Takte, Einsätze, Worte. Solche Zahlenspiele werden zur "Zahlenmystik" in der sogenannten "Kabbala", die Begriffen der Bibel Zahlen zuordnet und deren Auftauchen an anderer Stelle als göttlichen Fingerzeig, als Offenbarung interpretiert. Manche meinen, dass sich eine solche Zahlenmystik auch in Bachs Werken verbirgt: geheime Botschaften, die sich durch das Zählen von Takten, Einsätzen, oder Notenwerten entschlüsseln lassen. So soll Bach sogar sein eigenes Todesdatum vorhergesagt haben.
Die Ausstellung "B+A+C+H=14" geht mit reichlich Augenzwinkern der Frage nach Zahlen und anderen Rätseln im Werk von Bach nach. Hierzu steuert die jüngst mit dem Designpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnete Trickfilmschmiede "die buchstabenschubser" aus Potsdam zwei Filme bei, die den Bach-Pokal und das Bach-Porträt von 1746 zahlensymbolisch sezieren. Außerdem gibt es 14 "Kanons zum Anfassen" nicht nur für Kinder und zahlreiche Thementafeln. Dass Bach am Tag der Ausstellungseröffnung seinen 329. Geburtstag feierte - Quersumme: 14 -, ist natürlich reiner Zufall...