Foto: Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
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Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Foto: Ruedi Habegger
Foto: Ruedi Habegger
Foto: Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
Foto: Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St. Alban-Graben 5
4010 Basel
Tel.: 061 201 12 12
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr

Blütenpracht für die Ewigkeit. Pharaos Pflanzenwelt

03.09.2014 - 29.03.2015

Im Zentrum dieser Ausstellung zwischen Botanik und Archäologie steht eine sensationelle Entdeckung: 17 Blumenpräparate, die vor kurzem im Keller des Instituts für Systematische Botanik der Universität Zürich entdeckt wurden. Dabei handelt es sich um Teile von Blumenschmuck, der im 16. bis 13. Jahrhundert v. Chr. auf Königsmumien niedergelegt worden war und der 1881 im berühmten Königsmumienversteck in Theben zu Tage kam. Der deutsche Botaniker Georg Schweinfurth (1836– 1925) konservierte die Überreste und schenkte viele Präparate an befreundete Institutionen wie z.B. dem damaligen Botanischen Museum Zürich. Mit der Zeit gerieten die jahrtausendealten Blumen in Vergessenheit, bis sie schliesslich bei einer Zügelaktion an der Universität Zürich wieder zum Vorschein kamen und erstmals im Laténium in Neuchâtel gezeigt wurden.
Um diese Blumenpräparate konzipiert das Antikenmuseum Basel eine neue Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Institut Zürich, dem Museum August Kestner Hannover und dem Musée d'ethnographie Neuchâtel. Im Fokus stehen nicht nur die Blumenpräparate sondern im allgemeinen Blumen, Pflanzen und Früchte, von denen die Ägypter glaubten, dass sie besondere Kräfte für ein Fortbestehen im Jenseits verleihen. Zu sehen sind weit über 100 Originale herausragender Qualität darunter viele prächtig mit Blumen bemalte Särge. Darüber hinaus ist ein originalgetreuer Nachbau des Grabes des Baumeisters Sennedjem aus dem 13. Jh. zu sehen, das u.a. durch seine reiche Pflanzenbemalung besticht.

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