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The United States of America

USA, 2022, Dokumentarfilm, ca. 98 min., FSK: ab Jahre - im Kino seit 26.05.2022

Für seinen ersten Film mit dem Titel "The United States of America" (1975) porträtierte James Benning die USA durch die Windschutzscheibe eines Autos. Für seinen zweiten Film mit demselben Titel nimmt er das Land erneut unter die Lupe. Diesmal besteht der Film aus einer Aneinanderreihung statischer Aufnahmen aus je einem Bundesstaat, begonnen bei Heron Bay, Alabama, bis hin zu Kelly, Wyoming. Die makellos komponierten, knapp zweiminütigen Ansichten von Landschaften, Städten und dem, was dazwischenliegt, ergeben ein Porträt der USA von heute, das en passant auch deren Bruchlinien nachzieht: umzäunte Anstalten, ein austrocknendes Flussbett, heruntergekommene Straßen und Tankstellen, ein Camp unter einer Brücke. Auch die Vergangenheit ist gegenwärtig, sie scheint auf in den Songs und Reden, die hin und wieder die Hintergrundgeräusche übertönen und neben die Motive treten, die ein ganzes Werk evozieren; denn die Wolken, Züge und Hütten repräsentieren nicht nur Bundesstaaten, sondern auch Filme. Wie immer bleibt Zeit für abstrakte Überlegungen: Auch wenn jede Einstellung für einen Bundesstaat steht, ist es mit der Repräsentation so eine Sache. Welcher Bundesstaat ist am filmischsten? (James Lattimer)

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Für seinen ersten Film mit dem Titel "The United States of America" (1975) porträtierte James Benning die USA durch die Windschutzscheibe eines Autos. Für seinen zweiten Film mit demselben Titel nimmt er das Land erneut unter die Lupe. Diesmal besteht der Film aus einer Aneinanderreihung statischer Aufnahmen aus je einem Bundesstaat, begonnen bei Heron Bay, Alabama, bis hin zu Kelly, Wyoming. Die makellos komponierten, knapp zweiminütigen Ansichten von Landschaften, Städten und dem, was dazwischenliegt, ergeben ein Porträt der USA von heute, das en passant auch deren Bruchlinien nachzieht: umzäunte Anstalten, ein austrocknendes Flussbett, heruntergekommene Straßen und Tankstellen, ein Camp unter einer Brücke. Auch die Vergangenheit ist gegenwärtig, sie scheint auf in den Songs und Reden, die hin und wieder die Hintergrundgeräusche übertönen und neben die Motive treten, die ein ganzes Werk evozieren; denn die Wolken, Züge und Hütten repräsentieren nicht nur Bundesstaaten, sondern auch Filme. Wie immer bleibt Zeit für abstrakte Überlegungen: Auch wenn jede Einstellung für einen Bundesstaat steht, ist es mit der Repräsentation so eine Sache. Welcher Bundesstaat ist am filmischsten? (James Lattimer)
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